Waldbrand-Übung in Lienheim

Am Donnerstag, den 16.08. gegen 19:30 Uhr schlängelte sich ein Konvoi von vier Traktoren mit Güllefässern, gefolgt von zwei Feuerwehrfahrzeugen durch Lienheim den Berg hoch zum Gebiet in der „Bühlen“. Angenommen wurde aus aktuellem Anlass ein Waldbrand, der mit Hilfe einiger Landwirte und Feuerwehrkameraden gelöscht werden sollte.

Die Fässer der Traktoren wurden dazu mit Wasser befüllt. Ziel der Übung war es, herauszufinden wie viele Wasserfässer man im Pendelverkehr benötigt, um einen Löschangriff mit drei Rohren dauerhaft auszuführen. Dafür befüllten wir mit den Wasserfässern einen Puffertank, aus dem wir mit unserem Löschfahrzeug das Wasser pumpten. Die Traktoren mit den Fässern fuhren anschließend zum Befüllen zum Bootsanleger in Lienheim. Insgesamt standen uns mit vier Fässern etwa 20000 Liter Wasser zur Verfügung, wobei wir mit unserem Löschangriff pro Minute etwa 1000 Liter Wasser verbrauchten.

Als Schwierigkeit stellte sich hierbei heraus, dass die Traktoren für den 6 km langen Weg zum Bootsanleger hin und zurück inklusive Wasseraufnahme etwa 30 Minuten benötigen. Eine gute Koordination der Gespanne ist hierbei Grundvoraussetzung, um jederzeit Wasser vorrätig zu haben. Die vier Wasserfässer waren bei dieser Übung das absolute Minimum, um einen einigermaßen reibungslosen Ablauf sicherstellen zu können.

Die Übung hat uns gezeigt, dass die Logistik bei einem Waldbrand schnell zur Herausforderung werden kann und die Menge an benötigtem Material schon bei kleinen, etwas abseits liegenden Bränden große Ausmaße annimmt. Deswegen ist es momentan besonders wichtig, das absolute Verbot von offenem Feuer zu beachten, damit das Risiko eines Waldbrands möglichst gering gehalten wird.

Wir danken allen Beteiligten für ihre Mithilfe bei dieser Übung und auch für das permanente Bereitstellen von gefüllten Wasserfässern im Sommer, um uns bei einem Waldbrand sofort unterstützen zu können.