Übung in Lienheim – Wasserversorgung außerorts

Eine größere Übung stand für die Kameraden der Abteilung Lienheim am 10.11. an. Einige Anwesen außerhalb der Kernorte in Hohentengen besitzen keinen Zugang für Löschwasserentnahme im Brandfall. Daher müsste hierfür im Einsatz Wasser aus einem entfernt gelegenen Hydranten, Wasserreservoir oder Gewässer entnommen werden. Aufgrund der Topographie kann sich dies je nach Brandort als Herausforderung gestalten. Dies wurde zum Anlass genommen solch einen Fall in einer Probe durchzuspielen.

Zuerst wurden in einem Theorieteil die Grundlagen, verschiedene Arten und die Probleme der Wasserversorgung über längere Strecken aufgefrischt. Aufgrund von Reibung in den Schläuchen und Höhenunterschiede beim Bergaufpumpen fallen recht große Druckverluste an, die überwunden werden müssen. Das angenommene Brandobjekt lag 750m vom nächsten Hydranten entfernt und etwa 70 Höhenmeter höher. Hierfür mussten wir mit drei Pumpen arbeiten und sämtliches vorhandenes Schlauchmaterial verwenden. Die erste Pumpe wurde in Hydrantennähe platziert, das LF-KatS stand als Verstärkerpumpe auf etwa der Hälfte des Weges und pumpte das Wasser weiter zu einer dritten Pumpe am Brandobjekt.

Nach anfänglichen Problemen musste die erste Pumpe näher an den Hydranten gestellt werden, um den erforderlichen Druck aufbauen zu können. Anschließend funktionierte das im Voraus geplante Konzept gut. Die Übung zeigte, dass es wichtig ist Einsatzpläne für solche entfernt liegenden Objekte aufzustellen und offenbarte Schwächen und Optimierungsmöglichkeiten, die in der Nachbesprechung ausdiskutiert wurden und auch für die anderen Örtlichkeiten im Einsatzgebiet so angewendet werden können.

Tatsache ist aber auch, dass diese Art des Vorgehens sehr personalintensiv ist und je nach Tageszeit und Wochentag durch wenig zur Verfügung stehendes Personal schwierig durchzuführen ist. Daher wäre die Unterstützung von Feuerwehren der Umgebung unerlässlich. Aus diesem Grund sind wir auch immer auf der Suche nach neuen Kameradinnen und Kameraden, die uns tatkräftig unterstützen.

Ein großer Dank geht an den Übungsvorbereiter und alle Kameraden für die zahlreiche Teilnahme an dieser personal- und materialintensiven Übung.